Icodome – Geodätischer Kuppelbau als Wohnhaus

Der hier dargestellte Entwurf einer geodätischen Kuppel zur Wohnnutzung setzt einen wirtschaftlichen Fokus bezüglich Einfachheit des Konstruktionsprinzips und Entwicklung kostengünstiger Details.

Die der Form und Konstruktionsweise inhärenten Vorteile werden ergänzt um die Darstellung einer räumlichen und ästhetischen Varianz, die ein solches Gebäude zur Wohnnutzung realisierbar werden lässt.

Die Regelmäßigkeit sich wiederholender Bauelemente der in eine tektonische Geometrie übersetzten Form der Kugel wird in Kontrast zur „unordentlichen“ Naturlandschaft inszeniert, wobei Ordnung und Symmetrie eines klaren Kugelkörpers als Symbol für Zentralität/ Gleichheit/ Einheit durch die Halbierung gebrochen werden. Die in diesem Sinne unvollendete, imperfekte, Grundstruktur lässt umso mehr Raum für eine Vielfalt von Gestaltungsvarianten. Es gibt einen Schwerpunkt, Hierarchien, Oben und Unten – durch den vollen Durchmesser der Halbkugel wird die Kugel mit dem Boden verbunden, geerdet. Nur der Luftraum wird abgegrenzt; es findet eine Reduktion der Hüllfläche auf die Urfunktion der „Hütte“ statt, das Schaffen eines geschützten Lebensraumes..

Fragmentarisch im Erscheinungsbild werden dennoch Assoziationen zu Begriffen wie Harmonie, Ruhe, Zuflucht, Vollkommenheit oder Gemeinschaft geweckt; es bleibt kein materieller Zweckbau.